Fallstudien

Dieser Auftritt tanzt aus der Reihe

Warum Geschäftsberichte mit (Lese)erwartungen brechen sollten

Das Zahlenwerk eines Geschäftsberichts ist nur etwas für Eingeweihte. Das fachgerechte Texten und die grafische Gestaltung zählen zur Königsklasse. Das Lesen erfordert Sachkenntnis und höchste Konzentration. Dabei könnte alles auch ganz anders aussehen. Die Stadtwerke Stade verpacken ihren jährlichen Abschluss in ein hochwertiges, vielseitig einsetzbares Magazin.

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Wir sprachen mit Claudia Vagts, Fachbereichsleiterin Vertriebsmanagement der Stadtwerke Stade, über die Aspekte eines überraschend anderen Ansatzes.

Claudia Vagts: Wir müssen unseren Jahresabschluss im Bundesanzeiger veröffentlichen. Dort sind die Zahlen online einsehbar. Eine Verpflichtung in schriftlicher Form oder als Jahresbericht gibt es nicht. 

Claudia Vagts: Der Gedanke für einen Jahresbericht in der jetzigen Form kam vor etwa sechs Jahren auf. Wir wollten ein nachhaltiges und mit Informationen gefülltes Produkt, das wir vielfältig und über das ganze Jahr verwenden können. In Zusammenarbeit mit Concept-Design Heumann haben wir das Konzept für den Jahresbericht in seiner jetzigen Form entwickelt. Das Thema ist jedes Jahr anders und beleuchtet unsere Stadtwerke-Themen alljährlich aus neuen, ungewohnten Perspektiven. Dabei haben wir uns in die Lage des Lesers versetzt und hinterfragt, was der wirklich interessant findet und gerne wissen möchte. Dieser Mehrwert für den Leser ist uns sehr, sehr wichtig. Deshalb erscheint unser Jahresbericht im Magazinformat mit vielen Bildern und kurzen, informativen Texten.

Claudia Vagts: Ja, wir wollten uns deutlich von den bisher bekannten Geschäftsberichten abheben, informativer sein und uns moderner aufstellen. 

Claudia Vagts: Wir möchten alle Interessierten, Kunden und Geschäftspartner über unsere Arbeit als Energieversorger vor Ort informieren. Das veranschaulichen wir an ganz praktischen Beispielen. Dafür stehen exemplarisch immer unsere vielfältigen Produkte und Dienstleitungen im Fokus. Anforderung ist, dass die Informationen lebendig und unterhaltsam sein müssen. Anders, als man das aus „normalen“ Geschäftsberichten kennt. Letztendlich geht es uns darum, über den Einblick in unsere Arbeit die gelebte Nähe zu unseren Kunden und Partnern sowie zur Region widerzuspiegeln.

Claudia Vagts: Der Jahresbericht ist ein Marketinginstrument. Wir verschicken ihn an unsere Geschäftspartner und Kunden. Gleichzeitig liegt er auch in unserem Kundencenter aus, so dass sich jeder Interessierte eine Ausgabe zum Informieren und Stöbern mitnehmen kann. Auch bei Veranstaltungen und Messen verteilen wir ihn. Und in unserem Onlineportal stehen die Jahresberichte als Blätterexemplare bereit.

Claudia Vagts: Nein, das gibt es nicht. Wir beobachten aber, dass wir doch immer mutiger werden und die Ausgaben mit der Zeit noch besonderer werden und sich von der Masse noch mehr abheben. 

Claudia Vagts: Ja, von Kunden und auch von anderen Empfängern. Das war bisher durchweg sehr positiv!

Claudia Vagts: Die besondere Herausforderung besteht darin, die Energiethemen jedes Jahr in ein neues Konzept einzubinden. Das darf nicht zu abstrakt sein, sollte aber trotzdem überraschend anders sein. Und dann ist es immer wieder spannend, die bekannten Energiethemen so aufzubereiten, dass alle wesentlichen Punkte enthalten sind und die Leser Spaß beim Lesen haben.

Claudia Vagts: Die digitalen Angebote werden immer wichtiger, ja, aber Print hat seine absolute Daseinsberechtigung! Gerade wenn es um Produkte geht, die über einen längeren Zeitraum ihre Aktualität behalten. Und wir möchten unserer Zielgruppe tatsächlich etwas „in die Hand“ geben. Wir möchten als Stadtwerke „anfassbar“ sein. Und das Blättern, Lesen und Stöbern in einer Printausgabe ist unserer Meinung nach viel entspannter als das Lesen zum Beispiel auf einer Website.

Claudia Vagts: Ganz klar die Erfahrungen, Kreativität und die Manpower, die eine Agentur mit einbringt. Und als Außenstehende bringt die Agentur einen anderen Blickwinkel mit: Der Blick von außen auf Unternehmen, Kunden und Geschäftspartner beugt einfach einer gewissen Betriebsblindheit vor. 

Claudia Vagts: Ja, deshalb erleichtert eine Agentur, die sich auf Stadtwerke spezialisiert hat, die Zusammenarbeit ungemein. Das bezieht sich insbesondere auf die Erfahrungen bei der Aufbereitung von energiespezifischen Themen, Produkten und Dienstleistungen. Da profitieren wir von der Erfahrung der Agentur und den Impulsen, die sich aus dem Austausch ergeben. Das fördert die Entwicklung neuer Ideen ungemein.

Claudia Vagts: Wir wurden von der Agentur angeschrieben. Das hat unser Interesse geweckt. Auf der Suche nach einem Profi für die Umsetzung unseres Jahresberichts haben wir dann Kontakt aufgenommen.

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